An einigen Kreuzungen in Stuttgart erfolgt die Steuerung von Ampelanlagen über im Fahrbahnbelag eingelassene Induktionsschleifen. Diese Systeme sind in der Regel für Kraftfahrzeuge ausgelegt und reagieren oftmals nicht zuverlässig auf wartende Fahrräder. Das führt regelmäßig dazu, dass Radfahrerinnen und Radfahrer – auch bei freier Kreuzung – extrem lange Rotphasen abwarten müssen oder sogar gezwungen sind, auf den nächsten Kfz-Verkehr zu warten, um überhaupt erkannt zu werden. Dieses wiederkehrende Problem beeinträchtigt den Fahrradverkehr in Stuttgart und steht im Widerspruch zu den Zielen einer nachhaltigen und fahrradfreundlichen Stadt. Eine moderne, fahrradfreundliche Infrastruktur darf den Radverkehr nicht gegenüber dem motorisierten Individualverkehr benachteiligen. Gerade im Sinne der Verkehrswende sollte sichergestellt sein, dass Fahrräder im Ampelsteuerungssystem gleichwertig berücksichtigt werden.
Wir greifen den Vorschlag aus dem 8. City Dialog sehr gerne auf und beantragen:
Die Stadtverwaltung legt einen Plan im 1. Quartal 2026 vor, wie bereits zur Eröffnung des Tiefbahnhofs, interimistisch der Bahnhofsvorplatz gestaltet werden kann. Erste Gedanken hierzu werden sowohl im STA, als auch beim nächsten City Dialog vorgestellt. Ziel ist es, bereits vor der Verlegung des City-Rings und der finalen Gestaltung, für mehr Aufenthaltsqualität, für mehr Querungsmöglichkeiten, mehr Schatten und Grün zu sorgen.
Wir fordern die Verwaltung auf zu prüfen, ob bereits jetzt erste Fahrspuren am Arnulf-Klett-Platz und der Schillerstraße hierfür entfallen können.
Spätestens ab dem Fahrplanwechsel 2026/27 sollen die SSB-Busse der Linien 52 und 56 wieder zum Wilhelmsplatz fahren und somit wieder eine direkte Anbindung an den Hallschlag bieten.
Eine Variantenuntersuchung für die direkte Busverbindung wird durchgeführt und die Ergebnisse 2026 im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik dargestellt:
Variante 1: Führung der Buslinien 52 und 56 über die Haltestelle Rosensteinbrücke, Neckartalstraße mit einer Busschleuse über die B10 auf die Linksabbiegerampe zur König-Karl-Brücke und weiter zum Wilhelmsplatz/Eisenbahnstraße.
Variante 2: Die Linie 56 wird über die Freibergstraße, Neckartalstraße, Gnesener und Augsburger Straße und Deckerstraße zum Bahnhof und Wilhelmsplatz geführt.
Die Buslinien sollen durch geeignete Maßnahmen auf dem gesamten Laufweg beschleunigt werden.